Neuer Heidelberger Totentanz

Totentanz – Danse macabre, ein Phänomen, das die europäische Fantasie über Jahrhunderte hinweg immer wieder beschäftigt hat, in Form von Bilderzyklen in Kirchen und auf Friedhöfen, in Buchpublikationen und auch in der Musik. Zu den bedeutenden Versionen gehört der um das Jahr 1488 gedruckte deutschsprachige ‚Heidelberger Totentanz‘.

Das Thema hatte vor allem in Zeiten der Pest und anderer Epidemien Konjunktur und so entstand nun auch in den Monaten des Lockdowns der Covid-Pandemie ein ‚Neuer Heidelberger Totentanz‘, ein moderner makabrer Reigen von Skeletten und unterschiedlichen, typisierten Figuren vom Präsidenten über eine Schauspielerin bis zum Flüchtlingskind.

Die 15 kurzen Dialoge, geschrieben von dem Heidelberger Musikwissenschafter Joachim Steinheuer, werden szenisch umgesetzt von großen Stabfiguren, hergestellt und gespielt von Mitgliedern der Marionettenoper der Universität Heidelberg. Musikalisch sind die Szenen verbunden durch Orgelimprovisationen von Markus Uhl, Bezirkskantor an der Heidelberger Jesuitenkirche.

Die Aufführung findet als Gedenkveranstaltung anlässlich des 10. Todestages von Pfarrer Hans Dittmann statt.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

 

 

Ort: Heilig-Geist-Kirche Mannheim, Roonstraße | Nähe Kunsthalle

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